Banntag

Der Banntag ist ein alter Brauch, der dazu diente, die Gemeindegrenzen zu kontrollieren und abzulaufen. Heute besteht er meist aus einer grossen und kleinen Wandervariante mit anschliessendem Picknick und Festbetrieb.

​Im Mai ziehen die Einwohner auf Initiative der Bürgergemeinden in Gruppen - sogenannten Rotten - los und wandern jeweils einem unterschiedlichen Teil der Gemeindegrenze entlang. Üblicherweise wird danach beim Festbetrieb gemeinsam gegessen und getrunken. Es werden Ansprachen von Gemeindevertretern gehalten, ein Gottesdienst abgehalten und die Wanderer von der Dorfmusik unterhalten. 

In Liestal hat die urtümlichste Form des Banntags überlebt, hier ist er sogar kommunaler Feiertag, es wird geschossen und die Teilnahme ist den Männern vorbehalten.

Der Banntag ist vor allem im Baselbiet, im zürcherischen Unterland und im solothurnischen Schwarzbubenland bekannt. Ursprünglich diente der Marsch der Kontrolle der Grenzsteine und bis zur Reformation auch der Flursegnung. Im Laufe der Zeit geriet der Brauch in Vergessenheit und wurde in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts als Volks- und Familienfest neu belebt. Heute ist der Brauch vor allem ein Grund, soziale Kontakte zu pflegen, gemeinsam zu essen und die Dorfgemeinschaft zu stärken und sich auszutauschen.
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