Ruine Schalberg

Die Ruine Schalberg ist ein bedeutender Rest einer Stadtadelsburg, platziert auf einem länglichen Felsrücken über der engsten Stelle des Aescher Klusertales. Sie liegt auf 444 m.ü.M.

Erbaut wurde die Burg Schalberg im späten 13. Jahrhundert von der Basler Adelsfamilie Schaler. Der auf Schalberg wohnhafte Zweig der Schaler nannte sich «von Schalberg». Sie erstellten die Burg auf Eigengut. Zu Beginn des 14. Jahrhunderts jedoch übergaben sie die Burg dem Bischof von Basel und erhielten sie als Lehen zurück: Dies war ein damals üblicher, wenn auch nicht unbedingt freiwilliger, Vorgang, um sich im mittelalterlichen Rechtssystem des Schutzes eines mächtigen Verbündeten zu versichern.

Durch das Erdbeben 1356 wurde die Anlage beschädigt und danach wieder repariert, wohl aber kurz nach 1400 verlassen: Das machtpolitische Geschehen hatte sich zu dem Zeitpunkt von den Burgen in die Städte verlagert. Mit dem Aussterben des Geschlechtes der Schaler im Jahre 1437, ging die Burg in den Besitz der Grafen von Tierstein über: Deren Interesse galt wohl weniger der Bausubstanz, die zu dem Zeitpunkt schon sehr baufällig gewesen sein dürfte, als der mit der Anlage verbundenen Rechte (Steuererhebung, Rechtsprechung etc.). Die letzte Erwähnung der Burg datiert auf 1452.
Ruine Schalberg
4148 Pfeffingen
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