Ruinen Ränggen

Auf dem Gebiet von Diegten finden sich die Überreste der drei Festungen Ränggen I, Ränggen II (auch Ruch-Eptingen) und Ränggen III, sowie des römischen Wachtpostens Ränggen IV. Die Mauerreste und Erdwälle sind jederzeit zugänglich.

Da Ränggen nirgendwo urkundlich erwähnt wird, sind weder Bau- noch Zerstörungsjahr bekannt. Die heute noch sichtbaren drei konzentrisch angelegten Erdwälle deuten auf eine der frühesten mittelalterlichen Wehranlagen in diesem Gebiet hin.

Auch über Ränggen II ist wenig gesicherte Information vorhanden. Die Lage der Festung deutet eher auf eine Entstehung im 13. Jahrhundert hin. Um 1355 herum lebte Elisabeth von Eptingen auf der Burg, daher der Name Ruch-Eptingen. Sie war mit Konrad Renke verheiratet, von dessen Namen eventuell die Bezeichnung Ränggen herkommt. In den Chroniken wird erwähnt, dass beim Erdbeben von Basel 1356 zwei Burgen im Raum Eptingen zerstört wurden, eine davon könnte Ränggen II sein.

Ränggen III wurde erst 1950 entdeckt. Auch hier fehlen jegliche schriftlichen Aufzeichnungen. Es wurden jedoch zahlreiche archäologische Funde gemacht, die heute im Museum.BL in Liestal aufbewahrt werden. Anhand dieser weiss man, dass die Burg um 1250 bis 1275 herum kurz aber intensiv besiedelt war. Dann wütete offenbar ein verheerender Brand. Ränggen III wurde nicht wieder aufgebaut. Ob Ränggen II als Nachfolgerin von Ränggen III gebaut wurde oder schon vorher bestand, ist bisher nicht bekannt.

Die Ränggen-Ruinen liegen auf dem gleichnamigen Hügel zwischen Diegten und Eptingen. Bei Ränggen I ist eine Grillstelle vorhanden.
Ruine Ränggen
4457 Diegten
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