Buus

Die Gemeinde Buus liegt im Bezirk Sissach auf 445 m.ü.M. in einem Talboden, in den mehrere kleine Täler münden. Buus ist ein Bauerndorf mit Obst- und Rebbau.

Buus ist ein dunkler, voralemannischer Ortsname. Nach steinzeitlichen, bronzezeitlichen und römischen Funden zu schliessen, war der Boden von Buus schon früh besiedelt. Die Kirche wurde vermutlich auf einem römischen Gebäude errichtet, sie ist dem Erzengel Michael geweiht. Die Ortschaft gehörte im Mittelalter wahrscheinlich dem Kloster Beromünster, ging dann an die Grafen von Lenzburg, an die Frohburger, an die Grafen von Habsburg-Laufenburg und schliesslich zusammen mit der Farnsburg an die Thiersteiner. 1461 verkaufte Thomas
von Falkenstein die Farnsburg aus Geldmangel an die Stadt Basel.

Über 300 Jahre lang herrschten die Basler Landvögte von der Farnsburg aus über das umliegende Land. Das Patronatsrecht über die Kirche gehörte vom 14. Jahrhundert bis 1805 dem deutschen Ordenshaus in Beuggen, jenseits des Rheins. 1798 wurde die Farnsburg von aufständischen Bauern geplündert und gebrandschatzt. Der Weinbau, der 1274 erstmals urkundlich erwähnt wurde, hat sich in Buus bis heute erhalten.

Sehenswürdigkeiten in Buus sind die Ruine Farnsburg mit prächtiger Rundsicht, die Pfarrkirche St. Michael (1860, 1943/44 und 1990-92 renoviert), das Pfarrhaus in spätgotischem Stil, frühbarocke Wappentafeln der Deutschordensritter aus dem Jahr 1625 und das Ständerhaus aus dem 16. Jahrhundert. In Buus steht zudem das einzige Hochstudhaus in der Nordwestschweiz, welches heute als Bauernmuseum dient.
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